südafrikanischer Politiker; Geistlicher der Reformierten Kirche; Innenminister 1924-1933; Ministerpräsident 1948-1954; Vertreter der "Apartheid"
* 22. Mai 1874 Riebeek/Kapprovinz
† 7. Februar 1959 Stellenbosch
Wirken
Daniel Francois Malan wurde am 22. Mai 1874 in Riebeek in der westlichen Kap-Provinz geboren. Er studierte Theologie am Victoria-College in Stellenbosch und in Utrecht, wo er sich die Doktorwürde erwarb. Von 1905 bis 1914 war er darauf als Pfarrer der holländischen Reformistenkirche in Montagu und Graaf Reinet tätig.
Seine politische Laufbahn begann er als Gefolgsmann des Burengenerals und späteren Parteiführers Hertzog und Herausgeber der nationalistischen und englandgegnerischen Zeitung "De Burger" (1915 - 1924). Später wurde er Vorsitzender der Nationalen Partei der Kap-Provinz, 1919 für den Wahlbezirk Calvinia in das Parlament gewählt und im Jahre 1924 mit der Leitung des Innenministeriums im Kabinett Hertzog betraut, das er bis zum Jahre 1933 verwaltete. Seit 1933 leitete er die südafrikanische Nationalistische Partei, seit 1933 war er Führer der Opposition im Parlament. Während des Krieges wurde er durch seine deutschfreundliche Haltung bekannt.
Bei den Wahlen Ende Mai 1948 gewann die Nationalisten-Partei M.s überraschend 70 Sitze und die mit ihr verkündete Afrikander-Partei 9 Sitze, insgesamt also 79 Sitze, denen die Unionistenpartei Marschall Smuts und ihre Verbündeten nur 74 Sitze ...